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Ein Tag bei den Elefanten - ein tierischer Spaß

Seit Beginn unserer Reise haben wir überall einen Ausflug zu Elefanten angeboten bekommen, bei welchen man Elefanten reitet, wäscht und viele andere Sachen mit ihnen macht. Nach einiger Recherche mussten wir leider feststellen, dass die Tiere nicht würdig behandelt und teilweise sogar gequält werden. Somit hatten wir uns eigentlich dazu entschieden maximal Elefanten in einem richtigen Sanctuary (/Auffangstation) anzuschauen, in welchem man nur Bilder machen kann und es den Elefanten gut geht. Auf der Suche nach einem solchen Sanctuary haben wir dann einen Anbieter gefunden, der anscheinend mit den Elefanten anders umgeht, welches auch durch hunderte 5 Sterne Bewertungen mit Texten unterstrichen wurde. Die Elefanten leben hier seit der 8. Generation bei einem kleinem Stamm und es dürfen pro Tag nicht mehr als 12 Touristen zu Ihnen. Dies hat uns sehr gut gefallen und war auch in unseren Gedanken mit unserem Gewissen zu vereinbaren. Trotz sorgfältiger Recherche waren wir sehr gespannt, ob dies dann auch alles so eintrifft.



 

Am 22. März war es dann endlich soweit. Wir wurden um 07.30 Uhr morgens an unserem Haus in Chiang Mai mit einem Geländewagen abgeholt. Die erste Überraschung war dann, dass die Fahrt ca. 2 Stunden dauern sollte. Wir waren von vielleicht 20-30 Minuten ausgegangen. Schon nach kurzer Zeit wurden die Straßen immer enger und wir sind immer mehr "Off-Road" gefahren. Somit wurde die Hinfahrt durch die Berge, ohne geteerte Straßen und Infrastruktur, zu einem eigenständigen Erlebnis.


In dem Dorf des "Karen Tribe" angekommen, sind wir ausgestiegen und waren schon von Elefanten umzingelt :) Der erste Eindruck war sehr faszinierend diesen Riesen so nahe zu sein und zugleich zu spüren wie friedlich sie sind. Ebenso hat man den Elefanten sofort angesehen, dass sie gesund und glücklich waren (nicht so wie die gequälten Elefanten in Ayutthaya - siehe unseren Blog "In Richtung Norden").









 

Nach einem ersten Rundgang und streicheln aller Elefanten, wurde uns der Tagesablauf erklärt. Wir haben für den ganzen Tag im 2er Team jeweils einen Elefanten zugewiesen bekommen. Ben und Liam hatten die Ehre den Baby-Elefanten "Nui" den Tag zu begleiten. Pia und Tobi haben sich um die Mama "Jumbo" gekümmert.

Uns wurde einiges zu dem Karen Tribe und dessen Beziehung zu Elefanten und dem Leben mit ihnen erzählt. Unter anderem wie man früher mit den Elefanten über 2 Tage nach Chang Mai zum Einkaufen ritt. Danach gab es eine kurze Sachkunde, um zu verstehen welche Reaktionen des Elefanten welche Bedeutung haben und auch um zu verstehen, ob es dem Elefanten gesundheitlich gut geht. Auch einige Kommandos wurden uns an dieser Stelle beigebracht wie z.B. das Kommando den Mund aufzumachen, um Bananen hereinzulegen.

Wir sollten uns mit unseren Elefanten bekannt machen und Freunde werden. Dies war essentiell für den weiteren Verlauf des Tages, da ein gutes Vertrauensverhältnis absolut notwendig war. Uns wurde auch gesagt, dass Elefanten nichts vergessen. Sprich, wenn wir uns heute gut mit ihnen anfreunden, dann würden sie das auch noch in Jahren wissen.

Nun ging es ans Eingemachte. Um eine gute Freundschaft zu den Elefanten aufzubauen kann Essen natürlich nicht schaden =D. Somit wurden wir mit einigen Kilos Bananen und einem Haufen Bambus zu unseren Elefanten gebracht. Es hat uns allen unglaublich viel Spaß gemacht die Elefanten zu füttern und zu streicheln. Unsere erste Aufgabe haben wir bravourös gemeistert. Wir waren nach nur wenigen Minuten eins mit Nui und Jumbo geworden. Dies wurde auch mit dem ein oder anderem Küsschen belohnt.

Am restlichen Vormittag haben wir noch eine natürliche Medizin für die Elefanten hergestellt und an sie gefüttert, sowie mit einem Bündel Ästen "entstaubt".








 

Nun war Mittagspause angesagt. Nach all den Anstrengungen wurden wir dann auch "gefüttert". Es gab ein traditionelles & köstliches Mittagessen auf der Terrasse des Hauses einer der Stammesmitglieder.






 

Gut gestärkt ging es nun weiter mit dem Programm. Für den Nachmittag stand noch das traditionelle Reiten der Elefanten sowie das Waschen an.

Da Nui noch etwas zu wild war und einen sehr eigenen Kopf hatte, haben wir vor allem beim Reiten nur Jumbo gehabt, wobei Nui meistens immer mit neben an gelaufen ist. Uns wurde auch erklärt, dass das traditionelle Reiten für die Elefanten absolut in Ordnung ist. Dies hat sich im Vergleich zum "touristische Reiten" mit Sitzbänken vor allem dadurch unterschieden, dass man bei dem Elefant direkt hinter dem Kopf saß. Bei dem Reiten mit Sitzbänken wird hingegen ein unnatürlicher Druck auf die Wirbelsäule des Elefanten ausgeübt und auch eine Dysbalance herbeigeführt welche die Elefanten langfristig schädigt. Es gab verschiedene Wege aufzusteigen, einen davon seht ihr im Video mit Tobi =D.







 

Nach einem sehr wackeligen und aufregenden Ritt über den Berg sind wir dann schließlich zum "Elefanten-Pool" gekommen. Dort haben wir die Elefanten zu guter Letzt noch ordentlich geschrubbt und mit Wasser begossen. Dabei artete es auch zu der ein oder anderen kleinen Wasserschlacht mit den Dickhäutern aus. Als sie sauber waren sind wir wieder in das Dorf zurück geritten, verabschiedeten uns und wurden wir nach Chang Mai gebracht.














 

Dieser Tag war mit Abstand eines unserer bisher größten Highlights auf der Reise. Wir haben natürlich noch hunderte Bilder und Videos mehr. Natürlich haben wir auch noch viel mehr Wissen über die Elefanten angehäuft wie z.B. dass Elefanten täglich bis zu 10% ihres Körpergewichts, also 300-500 kg, essen, uvm. Jedoch ist dies alles zu viel, um alles in den Blog zu packen.


Wenn wir uns dann wieder sehen, erzählen wir euch natürlich auch noch gern mehr und zeigen auch alle Bilder und Videos. Trotzdem hoffen wir, dass wir mit diesem Blog einen guten Eindruck für einen unvergesslichen Tag vermitteln konnten :)



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