Die Weiterreise Richtung Norden starteten wir mit einer vier stündigen Busfahrt nach Surat Thani. Ganz entspannt fuhren wir in dem total veralteten Bus, der gefühlt fast auseinander brach und die Berge kaum hoch kam. Dennoch kamen wir sicher in Surat Thani an, wo wir die drei Stunden Aufenthalt auf einem tollen Nightmarket und im Anschluss auf einem öffentlichen Spiel- und Sportplatz verbrachten. Wir genossen das super leckere Essen und powerten uns noch ein bisschen aus bevor es weiter zum Bahnhof ging. Eine Fahrt mit dem Nachtzug stand an. Während wir auf dem Bahnsteig auf den Zug warteten, freundeten die Kinder sich mit einem thailändischen Jungen an und spielten vergnügt mit seinen Spielzeugwaffen. Dann ging es los ging den Zug, leider hatten wir nur noch die oberen Betten bekommen, sodass wir doch ein wenig Bedenken hatten aus dem Bett zu fallen. Kurzerhand nahmen wir unsere Seile aus dem Rucksack und bauten uns einen eigenen Rausfallschutz. Es war unheimlich laut und auch hell im Zug. Trotzdem konnten zumindest die Kinder ein paar Stunden Schlaf bekommen. Nach elf Stunden Fahrt kamen wir sicher, aber auch müde, in Bangkok an. Zeit für eine Pause gab es nicht, also ging es mit dem Tuk Tuk um 6 Uhr Morgens quer durch Bangkok zu unserem Hotel. Leider konnten wir noch nicht einchecken, zum Glück aber unser Gepäck dort stehen lassen.
Als erstes entschieden wir uns für eine Massage um etwas zu entspannen. Ben hat friedlich geschlafen während die anderen sich mit Tiger Balsam einreiben ließen.
Im Anschluss ging es zu den vielen Ständen, die tagsüber nur teilweise geöffnet hatten.
Danach ließen wir uns mit dem Taxi (nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit bei der Hitze durch die Straßen gezogen waren) zu einem anderen Stadtteil bringen. Ursprünglich wollten wir dort mit einem Longtailboot durch die Kanäle fahren. Allerdings waren wir nicht dort angekommen wo wir eigentlich hin wollten. So ergab sich dafür die Möglichkeit eine andere Seite von Bangkok kennen zu lernen und wir entdeckten ein kleines Café, indem man die Möglichkeit hatte sich selber mit Perlen ein Armband zu fertigen. Von dort aus ging es mit dem Taxi zu einem Hafen, in der Hoffnung hier nun ein passendes Boot zu finden. Leider stellte sich heraus, dass wir auch hier wieder am falschen Ort, diesmal dem Fährhafen, gelandet waren. Also beschlossen wir einfach, ohne Plan, auf eine Fähre aufzuspringen und beim nächsten Halt auszusteigen. Die Fahrt dauerte gerade einmal fünf Minuten und wir landeten auf der anderen Seite des Flusses. Total erschöpft beschlossen wir das nächste Taxi Richtung Hotel zu nehmen und den Ausflug ohne Bootsfahrt zu beenden.
Am Nachmittag gab es dann endlich die Möglichkeit sich im Hotelzimmer von der anstrengenden Reise zu erholen. Mit etwas mehr Energie erkundeten wir am Abend die Khao San Road und ließen die ganzen Lichter, die unglaublich vielen Stände, Menschen und die laute Musik auf uns einprasseln. Ein bisschen geshoppt wurde auch und wir fielen Abends erschöpft ins Bett.
Am nächsten Morgen blieb nur kurz Zeit für ein Frühstück und einen kleinen Bummel durch die Gassen um letzte Einkäufe zu erleben bevor es weiter ging.
Mit dem Taxi ging es zum Flughafen, an dem unser Mietwagen für die nächsten zehn Tage auf uns wartete. Unser nächstes Ziel - die Stadt Ayutthaya hatten wir bereits im Vorfeld ausgewählt, ohne eine Unterkunft zu buchen. Gegen 15:00 Uhr kamen wir am 15.02.24 dort an und wollten zunächst die schönen alten Ruinen bestaunen. Leider wurde daraus nichts, da Frauen sich auch hierfür bedecken müssen und Pia nicht passend angezogen war. Also verschoben wir den Ausflug auf den nächsten Morgen und schlenderten noch durch den Park, indem wir zu unserer Überraschung auf einen sehr großen Waran stießen. Zudem trafen wir auf dem Weg zu dem Geschichtspark auf ganz viele Elefanten die dort von Touristen geritten wurden. Wir schauten uns die Elefanten und deren Haltung genauer an und waren sehr schockiert von den schlechten Bedingungen unter denen diese wunderschönen Tiere leben müssen. Da wir so etwas nicht unterstützen möchten und uns die Umstände auch sehr traurig machten, gingen wir schnell weiter und machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft für die nächste Nacht.
Nach einem Fehlversuch fanden wir eine Art Motel das uns für die eine Nacht vollkommen ausreichte. Auf dem Weg nach einem Abendessen trafen wir in der Nebenstraße auf ein großes Restaurant indem es die Möglichkeit gab mithilfe einer Mischung aus Tischgrill und HotPot das vom Buffet genommene Gemüse und Fleisch selber zuzubereiten. Dies nannte sich Thai BBQ. Da wir die einzigen Ausländer waren wurden wir zunächst etwas schief angeguckt, aber zum Glück ließen sie uns dennoch rein und erklärten uns alle Schritte. Das Essen war unheimlich lecker und hat total viel Spaß gemacht.
Früh am nächsten Morgen starteten wir zu den Ruinen vom Vortag und schauten uns diese an.
Am Abend zuvor hatten wir eine Unterkunft für die nächsten zwei Tage gebucht, sodass wir uns nach den Ruinen in Richtung der neuen Unterkunft aufmachten. Davor wollten wir noch einen Stopp in Lopburi der sogenannten "Affenstadt" machen. Gesagt getan - wir kamen in der Stadt an und waren überwältigt von den vielen Affen die überall waren. Die Affen kannten sich bestens mit dem Straßenverkehr aus, wussten wie man Tüten von warteten Rollerfahrern öffnet um Essen zu klauen und bevölkerten die ganze Stadt. Zunächst fanden wir das einfach beeindruckend und schauten uns auch den Affentempel an. Dort stellten wir dann fest, dass es durchaus auch gefährlich werden kann wenn man den Affen zu nahe kommt. Also sind wir dann auch zeitnah wieder aufgebrochen. Eine spannende Erfahrung, die man so schnell nicht vergisst war es trotzdem.
Hier ein paar Eindrücke:
Nach diesem aufregenden Erlebnis fuhren wir in unser neues "Zuhause" auf Zeit. Diesmal hatten wir uns ein ganz ruhigen Bungalow mitten auf einer Obst- und Gemüseplantage ausgesucht und waren total glücklich damit. Unsere Vermieter waren super nett und ein Hund wohnte auch bei uns. Die zwei Tage in Pak Chong verbrachten wir ganz entspannt und genossen die ruhige Atmosphäre. Wir zeigten den Kindern das erste Mal wie man angelt und holten gleich viele Fische aus dem Wasser.
Ein tolles Frühstück und ein gemeinsames Abendessen mit den Vermietern rundete unsere Zeit dort ab.
Hallo Tobias, Melissa hat mir den link weitergeleitet; jetzt freue ich mich für dich über die wertvollen Erlebnisse und die neuen Abenteuer.