An unserem vorletzten Abend in Krabi (als wir den letzten Blog schrieben) erwischte uns die Magen-Darm Grippe. Am Abend ging es zunächst Ben und danach Liam immer schlechter. Die ganze Nacht verbrachten beide über der Kloschüssel. Zum Glück ging es beiden am nächsten Tag bereits etwas besser. Trotzdem blieben wir den kompletten Tag in der Unterkunft und machten nur einen kurzen Ausflug zu einer nahegelegen Wiese um ein bisschen die neu erworbenen Drachen steigen zu lassen. Ansonsten war dieser Tag der Erholung und Entspannung gewidmet, da es bereits am nächsten Morgen weiter gehen sollte. Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen und nach dem Frühstück sollte es eigentlich mit einem bestellten Taxi zum einstündig entfernten Fährhafen in Ao Nang gehen. Leider warteten wir vergeblich auf unseren Fahrer. Die Tickets für die Fähre um 10:30 Uhr waren bereits gebucht, sodass schnell eine Lösung her musste. Die Angestellten unserer Unterkunft versuchten uns zu helfen, allerdings konnten auch sie so zeitnah keinen Fahrer auftreiben. Also blieb nur noch eine Option - trampen. Während Tobi noch mit den Angestellten sprach stellte ich (Pia) mich an die Straße und versuchte passende Autos anzuhalten. Zunächst fuhren alle weiter, aber bereits nach ca. 10 Minuten hielt plötzlich ein Pickup an. Jetzt musste alles ganz schnell gehen, wir nahmen unsere Rucksäcke, schmissen sie hinten auf die Ladefläche und stiegen zu viert auf die hintere Rücksitzbank ein. Vorne saß ein thailändisches Pärchen welches so gut wie kein englisch verstand. Trotzdem schafften wir es ihnen mithilfe von Google Maps zu erklären wo wir hin musste und es stellte sich heraus, dass sie zufällig genau in die gleiche Stadt fahren wollten. Freundlich wie sie waren gaben sie den Kindern Bonbons und freuten sich darüber uns mitzunehmen. Sie brachten uns nach einer Stunde Fahrt direkt an den Hafen und halfen uns beim Ausladen. Was ein Glück! Wir freuten uns total. Anstelle von uns Geld zu nehmen, freuten sie sich darüber mit uns in Facebook befreundet sein zu können. Einfach unglaublich wie gastfreundlich Menschen manchmal sind.
Auf der Fähre angekommen ging es zunächst nicht weiter, die Klimaanlage war ausgefallen und es dauerte eine ganze Weile bis die Fahrt endlich los ging. Mitten auf dem Wasser hielten wir direkt neben einem anderen Boot an, welches unserer Fähre mal eben einen Kompressor rüber reichte. Mit leichter Verspätung kamen wir wohlbehalten auf Koh Lanta an. Nach einem anstrengenden Marsch mit den Backpacks auf dem Rücken in der Mittagshitze erhielten wir unser heiß ersehntes Tuktuk mit dem die Fahrt auf der Suche nach einer Unterkunft los ging. Wir hatten zuvor nichts gebucht und suchten mehrere Stunden nach einer schönen Bleibe. Leider zunächst erfolglos. Da sich dann langsam auch bei mir die Magen Darm Grippe bemerkbar machte, buchten wir spontan ein Bungalow für eine Nacht und blieben dort. Zum Glück noch rechtzeitig bevor es mit so richtig dreckig ging.
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